Gerade eben ist sie endlich fertig geworden, die Netzwerkvisualisierung für TwitterFriends. Dargestellt wird nicht das gesamte Kontaktnetz – also alle Followees und Followers -, denn das wäre zum einen unübersichtlich groß und zum anderen wenig aussagekräftig, da man Twitterkontakte sehr viel leichter hinzufügt als entfernt. Deshalb stellt TwitterFriends nur das “relevante Netzwerk” dar, also die Kontakte, denen eine Person in der letzten Zeit mindestens zweimal per ‘@’ geantwortet oder sich auf sie bezogen hat. Es geht also um das verborgene Netzwerk von Personen, denen eine Person auf Twitter öffentlich ihre Aufmerksamkeit schenkt. Nach Eingabe eines Twitter-Usernamen auf der Startseite von TwitterFriends erscheint das Ego-Netzwerk des Nutzers, hier für meinen Twitter-Account @furukama:

TwitterFriends-Netzwerk für @furukama
Die Größe der Knoten des Netzwerkes entspricht jeweils der Anzahl von Tweets, mit denen ich mich an sie gerichtet habe. Dargestellt wird also die Intensität der Kommunikation zwischen dem zentralen Knoten (“Ego“) und den Kontakten im relevanten Netzwerk. Da diese Visualisierung bei vielen Kontakten schnell unübersichtlich wird, kann man durch dieses Netzwerk surfen: Per Klick auf einen Knoten, wird das Netzwerk um diesen zentriert, so dass man die Vernetzung der Kontakte untereinander analysieren kann:

Blick auf die Vernetzung von @saschalobo im Netzwerk von @furukama
Unter der Netzwerkgrafik gibt es einen Link, mit dem man zwischen der obigen einfachen Netzwerkdarstellung und der vollen FOAF-Visualisierung (FOAF für “friend of a friend“) umschalten kann. Die zweite Darstellungsweise zeigt auch die Kontakte meiner Twitterkontakte, die sich nicht in meinem Netzwerk befinden, also auch meine “Freundesfreunde”. Hier erhöht sich die Zahl der Knoten noch einmal, aber auch hier kann man sich per Mausklick durch das Netzwerk bewegen:

FOAF-Netzwerk von @furukama
Die Netzwerkdarstellung benötigt keine zusätzliche installierte Software wie Java oder Flash. Verwendet wird die JavaScript-Visualisierungsbibliothek JIT von Nicolas Garcia Belmonte. Lauffähig müsste das Ganze auf Firefox, Chrome und Safari sein, mit eingeschränkter Geschwindigkeit auch im Internet-Explorer. Hier geht es zu der Anwendung.
Kommentare und Bugreports am besten per Twitter an @furukama oder gleich hier in die Kommentare. Danke!
klasse! allein schon das zuschauen, wie die darstellung wechselt ist einfach toll… (mozilla/5.0. problemlos!)
wow… gerade die foaf-funktion ist wirklich beeindruckend.
Gefällt mir sehr.
Funktioniert unter FF 3.0.5 bei mir problemlos.
ahhh, das ist ein netz nach meinem geschmack!
Hi…
ein sehr spannender Ansatz, den ich mal versuchen wollte nachzuvollziehen! Die Grundzüge der JSc-Lösung fand ich ja auf der verlinkten JIT-Seite, aber deine URL http://twitter-friends.com zeigte mir leider nur einen verbotenen Zugriff.
Gibt es das nicht mehr?